Mit Fahrplan auf dem Weg zur fachspezifischen KI- und Schreibdidaktik
Eine Gastbeitrags-Reihe der Arbeitsgruppe „Fachspezifische Richtlinien mit (Gruppen von) Lehrenden erarbeiten“ des ThinkTanks „KI-Tools im wissenschaftlichen Schreiben“ des Virtuellen Kompetenzzentrums KI und Wissenschaftliches Arbeiten (VK:KIWA) besteht aus Alexander Kaib (Leitung, Hochschule RheinMain), Dr. Juliane Felder (FH Nordwestschweiz), Franziska Gürtl (Universität Graz), Dr. Sigrun Meinig (Europa-Universität Viadrina) und Erika Unterpertinger (Universität Wien).

Teaser: Einleitung und Beitragsübersicht
KI ist für Schreibzentren1 eine Chance, einen Einblick in fachliche Schreibkulturen zu erhalten und die curriculare Schreibförderung mitzugestalten. Angesichts KI-bedingter Herausforderungen in der Fachlehre ist unsere schreibdidaktische Expertise eine wertvolle Ressource, um textbasierte Lern- und Prüfungskulturen zu reflektieren und zu transformieren. Wie solche Transformationsprozesse angestoßen und begleitet werden können, war das Kernthema der Arbeitsgruppe zu fachspezifischen Richtlinien des VK:KIWA Thinktanks „KI-Tools beim wissenschaftlichen Schreiben“. Als Schreibzentrumsarbeitende, die regelmäßig im Austausch mit Lehrenden bezüglich KI stehen, haben wir dort unsere Erfahrungen ausgetauscht, reflektiert und systematisiert. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit stellen wir in einer Mini-Blogserie der Schreibtasche vor, um Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Schreibzentren die großflächige Verbreitung generativer KI als Chance nutzen können, um gute Schreib- und Leseförderung in der Fachlehre zu verankern.
Im ersten Beitrag stellen wir einen „Fahrplan“ vor, der für Schreibzentren verschiedene Wege in die Fächer aufzeigt, die sich durch KI eröffnet haben. Wir unterscheiden dabei zwei Pfade – die Zusammenarbeit mit einzelnen Lehrenden und die mit ganzen Fachbereichen – und diskutieren, wie eine Umleitung von einem auf den anderen stattfinden kann.
Der zweite Beitrag berichtet von konkreten Erfahrungen mit solchen Zusammenarbeiten. Zwei davon bilden den Ausgangspunkt für unsere Arbeit an dem Fahrplan und bieten so einen Einblick in die Entstehungsbedingungen. Ein weiterer Erfahrungsbericht illustriert einen ersten Umsetzungsversuch des Fahrplans.
Abschließend diskutieren wir im dritten Beitrag, welche Herausforderungen wir bei der Zusammenarbeit mit Fächern erlebt haben und welche Konsequenzen wir daraus ziehen. Damit geht die Frage einher, wie KI die Rolle von Schreibzentren verändert hat und wie wir diesen neuen Anforderungen begegnen können. Wir beenden die Blog-Serie mit einem Aufruf zum Erfahrungsaustausch, da wir davon ausgehen, dass in vielen schreibdidaktischen Einrichtungen bereits ähnliche Prozesse stattfinden.
Hinweis:
Diese Beitragsreihe läuft über das Wintersemester 2025/26. Jeden Monat wird ein neuer Beitrag veröffentlicht – bleiben Sie dran!
Cite this artice as:
Kaib, A., Felder, J., Gürtl, F., Meinig, S. & Unterpertinger, E. (2025). Mit Fahrplan auf dem Weg zur fachspezifischen KI- und Schreibdidaktik. Teaser: Einleitung und Beitragsübersicht. In Die Schreibtasche für Schreibdidaktik, 09/10/2025, https://schreibtasch.hypotheses.org/3897
- Vieles, was in diesem Beitrag angesprochen wird, gilt auch für andere zentrale Unterstützungseinrichtungen an Hochschulen. Wir sprechen hier zur Vereinfachung von Schreibzentren als stellvertretend für ähnliche Einrichtungen. ↩︎
OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Gastbeitrag (9. Oktober 2025). Mit Fahrplan auf dem Weg zur fachspezifischen KI- und Schreibdidaktik. Die Schreibtasche für Schreibdidaktik. Abgerufen am 16. November 2025 von https://doi.org/10.58079/14vrd
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